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Information der Deutschen Gesundheitshilfe e.V. zum Restless Legs Syndrom

 

 
 
Frankfurt/Main, den 21. Mai 2008:
Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) ist nach wie vor eine zu wenig bekannte und diagnostizierte Volkskrankheit. Immerhin sind - wie aus aktu­ellen Untersuchungen hervorgeht - ca. 1 Million Menschen in Deutschland betroffen. Noch immer werden die Beschwerden vieler RLS-Betroffener verkannt. Nicht selten wird diese Erkrankung lediglich als Befindlichkeitsstörung angesehen.

 

Das Restless-Legs-Syndrom steht für die „Erkrankung der unruhigen, ruhe- oder rastlosen Beine“. Dabei handelt es sich weder um eine eingebildete Krankheit, noch um eine leichte Befindlichkeitsstörung. Im Gegenteil: Die Betroffenen leiden teilweise unter starken Beschwerden mit erhebli­cher Beeinträchtigung der Lebensqualität.

 

Am Abend und in der Nacht beginnen ziehende, reißende, kribbelnde, ju­ckende, bren­nende, bohrende oder krampfartige Schmerzen und Missempfindungen in den Beinen. Die einzige Linderung verschafft Bewegung. Viele Betroffene wandern daher nachts in der Wohnung umher oder suchen andere Wege, sich zu helfen.

Ein Teufelskreis beginnt: Nachts finden RLS-Kranke keinen ausreichenden und erhol­samen Schlaf. Tagsüber sind sie übermüdet und zermürbt. Der chronische Schlafmangel kann schließlich zu körperlicher und seelischer Erschöpfung führen. Depressionen und sozialer Rückzug sind nicht selten die Folgen.

 

Das RLS ist in etwa so häufig wie der Migräne-Kopfschmerz. Man geht davon aus, dass etwa 5-10 Prozent der Bevölkerung betroffen sind. Somit stellt das RLS eine der häufigsten Erkrankungen dar und kann ohne Zweifel als Volks­krankheit bezeichnet werden. Frauen erkranken häufiger als Männer.

 

Die Ursachen sind noch nicht eindeutig geklärt. Mediziner unterscheiden zwischen dem „primären“ RLS (aufgrund Vererbung bzw. Veranlagung) und dem „sekundären“ RLS als Folge anderer Erkrankungen. Man vermutet die Ursache des primären RLS im Dopaminstoffwechsel des Körpers. Deshalb können Medikamente, die wie dieser körpereigene Botenstoff wirken, beim RLS sehr hilfreich sein.

Als eine der wichtigsten Ursachen des sekundären RLS gilt Eisenmangel, der insbesondere bei Frauen relativ häufig vorkommt. Aber auch bestimmte Medikamente, Polyneuropathien, ein Bandscheibenvorfall oder eine Schwanger­schaft können RLS auslösen.

 

Aufklärungsbroschüre informiert kostenlos

 

Mehr über RLS erfahren Betroffene und Interessierte in der Broschüre „Restless Legs Syndrom - rasche Hilfe bei unruhigen Beinen“ von Herrn Professor Dr. med. J. P. Sieb, Stralsund.

Die 24-seitige Broschüre informiert ausführlich über die Erkrankung, vermittelt wertvolle Tipps und gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen: Was sind die Ursachen des RLS? Wie wird RLS diagnostiziert? Wie häufig kommt RLS vor? Was sind die Folgen? Welche therapeutischen Möglichkeiten gibt es? Was kann man selbst tun?

 

Die Broschüre kann kostenlos auf der Internetseite der Deutschen Gesund­heitshilfe unter www.gesundheitshilfe.de (im Bereich "Aktuelles") heruntergeladen werden.